Juni 2022 – Erste Gehversuche bei einer Ausstiegsberechnung-
Der Depotübertrag ist vollständig abgewickelt. Ein altes Verrechnungskonto (monatliche Gebühr 4.90 €) haben wir geschlossen.
Wir haben im Mai stark den Fokus auf Kosten bzw. Ausgaben gelegt. Da es beruflich bedingt sehr ruhig war, hatten wir beide Zeit uns ausgiebig um die persönlichen Finanzen zu kümmern.
Unsere Sparraten flossen wie immer auf das ETF Konto. Hier erreichen wir seit 2009 eine durchschnittliche Wertsteigerung des Depots von 6,6%. Das ist schon mal okay.
Diesen Wert brauchten wir, um unserer Ausstieg aus dem Berufsleben, sofern wir den wollen, zu simulieren.
Seit gut 2 Jahren geht das Gehalt von Frau Plutusandme komplett auf ein gesondertes Konto. Davon wurde die letzte Renovierung bzw. Umgestaltung des Gartens bezahlt worden, außerdem dient es seit geraumer Zeit als Ansparung für unser bestelltes Wohnmobil, was denn dann ja endlich im Februar 2023 geliefert werden soll. Nach bereits 4 Verschiebungen. Warten wir mal ab, je länger es dauert, desto weniger müssten wir uns vom „Tafelsilber „(sprich ETF´s ) trennen.
Wir haben also mit Excel ein wenig den frühen beruflichen Ausstieg simuliert.
Angefangen mit
Welches liquides Vermögen haben wir, und wie lange kommen wir damit hin. Als liquides Vermögen bezeichnen wir unser ETF Depot.
Das war schon mal ernüchternd.
Dann unter Berücksichtigung der Inflation. Das war noch erschreckender.
Weiter unter Einbezug der staatlichen Rente, abgeschlossenen Versicherungen (Riester / Direktversicherung / Arbeitgeber / VBL des öffentlichen Dienstes etc.)
Okay, sieht ganz gut aus. Nur bis die Versicherung alle anfangen zu zahlen, müssten wir vom liquiden Vermögen leben. Knapp.
Unsere Ausgaben können wir zum Teil deckeln mit Mieteinnahmen und Dividendenerträgen. So weit so gut, aber immer noch nicht ausreichend.
Um die staatliche Rente zu bekommen, müssen wir beide die 35 Jahre der Einzahlung voll bekommen. Das wäre bei Herrn Plutusandme im April 2023, bei Frau Plutusandme ist Dieses bereits geschehen.
Wir haben sehr viele Annahmen treffen müssen, das sorgt natürlich für Verunsicherung.
Hier mal zum Beispiel die Kurve beim Ausstieg im Jahre 2023.
Das wird nicht funktionieren.
Also Änderungen:

2026 sieht da schon besser aus. Die Einnahmen durch das Berufsleben von Herrn Plutusandme decken die Ausgaben bis 2026. Das Vermögen steigt durch Dividenden , Mieteinnahmen weiter an bis zum Jahre 2026. Dann wird das Vermögen angefangen aufzubrauchen. Bis 2033 die staatliche Rente hinzukommt, Dies ist der früheste mögliche Termin von Frau Plutusandme . 2035 kommt dann die staatliche Rente von Herrn Plutusandme hinzu
Das Vermögen kann weiter wachsen.
Durch die Annahmen
der Dividendensteigerung von 1,2 % ( eher etwas vorsichtig angenommen )
Rentensteigerung von 1,2 % ( eher etwas vorsichtig angenommen )
Steuersatz von 34 %
Inflation ( hier nach Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-prognosen-101.html) von durchschnittlich 2,6 % ( wobei der April 2022 mit 6,1 % berücksichtigt ist ))
Was passiert denn in der Simulation , wenn wir die Kosten um 200 € im Monat senken könnten, bei gleichen anderen Annahmen?

Schon ganz edel und schon etwas beruhigender.
Ähnlich verändert sich die Kurve bei einer Steigerung der Dividende um 200 €

Der Verlauf zeigt uns, die Inflation ist dein Feind und verhagelt Dir das Ergebnis .
Zielkurve wäre dann jetzt folgende:

Ausstieg Ende 2025 ( wenn wir denn wollen )
Anheben des ETF Depot auf 230.000 € , das sollte auch nach einer Teilentnahme für das Wohnmobil funktionieren, wird aber sportlich. Anheben der Dividenden auf 1200 €/netto im Monat.
Das sind natürlich alles nur Excel Spielereien mit recht vielen Annahmen, aber wir bekommen ein Gefühl dafür, wo noch etwas geändert werden muss und welche Zahl welchen Einfluss hat.
Lässt sich bestimmt noch verfeinern.
mfg
Fam. Plutusandme