Für viele ist eine Geldanlage im Moment der Niedrigzinsen schwierig geworden. Sparbuch und Tagegeldkonto decken nicht mal mehr die Inflation ab. Das Alles ist bekannt. Aktien werden auch noch gescheut und ein Investment in Immobilien ist auch nicht immer möglich oder gar sinnvoll. Auch fehlt vielen der Mut bzw. die Möglichkeit, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Die Auslastung in den Betrieben ist gut bis sehr gut, also erst mal keine Sorge, aber wohin nur mit der Kohle?
Diese Frage haben wir uns persönlich natürlich auch gestellt und mit unserer Erfahrung bzw. Wissen ist uns klar, das die wirtschaftliche Situation so nicht immer bleiben wird. Firmen werden wieder schrumpfen und mit Ihnen die Belegschaft. Schade, wer dem dann zum Opfer fällt, aber es gibt eine Möglichkeit seine Chancen zu verbessern.
Investiere in Dich selbst, investiere in Dein Humankapital.
In der Regel versteht man darunter die Erweiterung in Deine Fähigkeit, Fertigkeit oder Wissen.
Hier sind die Weiterbildungen gemeint, die auch zertifiziert werden. Eine Vertiefung des Hobbies, welches nicht unbedingt beruflich genutzt werden kann , es da weniger sinnvoll. Niemand schreibt dabei aber vor, dass die Weiterbildung nicht auch persönlich genutzt werden kann. So könnte der nächste Urlaub in einem fernen Land auch dazu dienen, die Sprachkenntnis zu erwerben oder zu verbessern. Nur das Zertifikat nicht vergessen.
Wir reden also jetzt nicht darüber, das Hamsterrad zu verlassen, sondern das Hamsterrad zu schmieren, damit es besser rund läuft.
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Ich persönlich fand es immer als sehr angenehm, wenn ich bei der Weiterbildung einen Teil auch privat nutzen konnte. Vertragsrecht z.B. oder Tricks der Verkäufer, oder faire und unfaire Verhandlungsmethoden oder Rhetorik des Vertriebs und vieles mehr. Solche Lehrgänge lassen mich heute doch das ein oder andere Mal schon schmunzeln, wenn der Verkäufer meines Vertrauens versucht, einen Fernseher oder gar PKW an den Mann zu bringen.
Das Zertifikat, welches bei der Weiterbildung angestrebt wird, sollte dann aber auch in der Personalakte landen , denn je besser diese gefüllt ist , desto besser ist die Chance bei einem Abflauen des Arbeitsmarktes die erste Entlassungswelle zu überstehen.
Auch kann ich aus eigener Erfahrung durch aus positiv berichten, das bei einem Jobwechsel es gern gesehen wird, wenn man bereit ist, sich weiter zu bilden. Ob die vorhandenen Zertifikate bzw. Erfahrung dem neuen Unternehmen nutzen oder nicht auch, der Proband hat sich aus der Masse abgehoben. Auch hier gilt für den Personalchef:
Haben und nicht brauchen, ist besser, als brauchen und nicht haben.
Manchmal ermöglichen einem die Weiterbildungen auch einen Schritt in die berufliche Unabhängigkeit. So können z.B. Schweißfachingenieure oder auch Sachverständige Ihren Titel zweiten Firmen zur Verfügung stellen, sofern der eigentliche Betrieb diese nicht benötigt. Das ist natürlich die Königsdisziplien, bewegt man sich doch nun schon einen Schritt in die Selbständigkeit.
Auch kann man in einigen Bundesländern Bildungsurlaub beantragen. In der Regel alle 2 Jahre 5 Tage. Viele Weiterbildungsinstitute haben sich auf diesen Zeitraum spezialisiert und bieten entsprechende Wochenstunden an, sodass diese auch anerkannt werden. Vielleicht beteiligt sich auch mal ein Arbeitgeber, das wäre dann doppelt sinnvoll, denn wer gibt schon ein Arbeitnehmer auf, indem vorher noch investiert wurde. Eine Sicherheit ist das allerdings nicht.
Ebenso sind die neuen Kontakte sehr hilfreich. Es gelingt zwar nicht immer, diese in sein Netzwerk einzubinden, doch wenn, hat sich der Einsatz in die eigene Bildung schon gelohnt.
Günstig sind Weiterbildungen nicht unbedingt, Frau Plutusandme also auch Herr Plutusandme haben schon mehrere tausend Euro je Lehrgang bezahlt, aber wenn sich der Arbeitgeber nicht beteiligen möchte, lohnt es sich, die Fortbildung bei der Steuererklärung mit anzugeben.
Also wohin mit der Kohle ?
Warum nicht mal wieder ins Humankapital ?
Verzinsung und Sicherheit garantiert!
LG
Plutusandme
Huhu ihr beiden,
bei uns werden einige Schulungen bezahlt (Vertrieb, Eskalation beim Kunden etc). Sind so auch 2-5 Tage im Jahr für Seminare. Andere wichtige Themen erfolgen privat (Sprachen, wie motiviere ich meine Mitarbeiter). Finde da immer wieder interessante Bücher.
Hi Jenny, private Weiterbildung ist natürlich auch sehr gut. Schauen wir uns mal die ganzen Blogs an, einige sind wirklich weiter bildend.
Da für uns meisten aber immer noch das Angestelltendarsein, oder auch Hamsterrad, die Haupteinnahmequelle ist, muss diese funktionieren.
Am Besten geht das mit Zertifikaten, bzw Nachweise um sich aus der grossen Masse der anderen Hamster hervorzuheben. Das erreichte Wissen kann durchaus zu neuen Positionen führen. Auch mit interne Schulungen , Seminaren funktioniert das. So konnten in meinem früheren Hamsterrad die jeniger sicher sein auf eine führende Position zu kommen, die sich bis zum Blackbelt im SIGSIGMA (siehe Wikipedia) durchgearbeitet haben.
LG vielleich bis Stuttgart
Plutusandme
Hallo ihr beiden,
das sind sehr gute Gedanken. Die jüngeren Leser sollten darüber nachdenken und sich das eine oder andere zu Herzen nehmen. Andererseits zeigt es mir wieder auf, das ich mich langsam aber sicher dem Ende des Berufslebens nähere. Klar muss ich am Laufenden bleiben, was aber mit der täglichen Arbeit (incl. Weiterbildung) automatisch daher geht.
Bleibt doch nur noch das Hobby (z. B. Bloggen) oder Reisen, solange es noch geht.
Viele Grüße
Alexander
Moin Alexander,
eine schöne Bildungsreise ist doch auch schon was Gutes. Aber ich gebe Dir recht, wir erwischen uns auch schon dabei zu sagen: „Och nö, ich nicht mehr „
Aber anderseits gibt es auch Thema! z.B. Optionsstrategien oder Risikoanalysen (was ich auch wieder beruflich nutzen kann ) die mich doch erst jetzt im fortgeschritten jugendlichem Alter 😉 interessieren.
LG Plutusandme
Super Erinnerung, dieser Beitrag.
Klasse! Danke dafür.
Ihr habt schon so viel erreicht!
Danke Dir, Tanja. Solange für die meisten noch das Angestelltendarsein die Haupteinnahmequelle ist,gilt es, diese zu pflegen und weiter zu entwickeln. Weiterbildung, so unsere Meinung, trägt dazu bei, dem Hamsterrad zu entfliehen. Finanzielle Weiterbildung gehört da natürlich genau so zu.
LG
Plutusandme
Ich hatte mit meiner Frau im Winter einen Sprachkurs an der VHS belegt. Im Sommer machen wir an diesem Termin Sport und im Winter dann den Fortsetzungskurs. Der Sprachkurs bringt zwar nix für den Beruf, aber für den Kopf.
Moin Egg,dazu eine Anekdote.
Frau Plutusandme ,ebenfalls sehr sprachbegabt, macht auch Fortbildung in dem Bereich Fremdsprachen. Dadurch ist meine Guteste sehr wohl in der Lage Fremdwörter herzuleiten.
Und jetzt stelle Dir mal ein Meeting vor, vorne ein Vorturner der sprachgewaltig irgendeine Präsentation dabietet. Nun folgt die Stimme aus dem Publikum:“Was bedeutet denn xYz in Ihrem Zusammenhang?“
Beliebteste Antwort:“ Das würde jetzt zu weit führen,das zu erklären“.
Gegenreaktion:“Versuchen Sie es doch einmal.“
Man einigt sich dann,dies in der Kaffeepause zu erörtern, die dann aufgrund eines wichtigen Handytelefonates ausfällt. Oft geschehen !
Fremdsprachen sind eine tolle Fortbildungsmöglichkeit. Ich würde mich ja in Latein versuchen, damit ich die Inschriften auf Burgen und Schlösser besser verstehen kann. Kommt vielleicht noch, wenn wir die Arbeitszeit etwas mehr in Freizeit wandeln konnten.
LG
Plutusandme