Bitcoins, was für ein Hype !

Bitcoins, was für ein Hype ?

Aber warum eigentlich?. Mal ganz salopp überlegt, läßt dort jemand sein Computer ein Algorithmus ausrechnen und heraus kommen Bitcoins oder Ethereum oder was auch immer. Das nennt sich minning und lohnt sich aufgrund der hohen Stromkosten der Rechner nicht mehr in Deutschland. Die Rechenleistung ist abgewandert nach Asien.

Aber warum kann man sich dafür etwas kaufen?

Weil einige daran glauben!

Wir haben alle den Gedanken in uns verankert, daß wir für ein Stück Papier etwas bekommen, wir nennen es Geld oder Euro. Es wird von allen akzeptiert, eben auch wie Bitcoins von einigen akzeptiert wird.

Anders als bei den Euronen sind Bitcoins aber endlich. Es wird nur eine bestimmte Anzahl davon geben und weil das gerade hipp ist oder auch schick, möchte jeder welche haben. Mann könnte auch von einem Tamagotchi Effekt sprechen.( Wer es nicht mehr weiß, einfach mal Startpage oder DuckDuckGo oder wie hieß die andere Suchmaschine noch ;-)….nutzen ) Diese Mengenbegrenzung wird umgangen, in dem die Teilstücke eines Bitcoins immer kleiner werden. Die max. Menge ist begrenzt auf 21 Mio.

Nun ist es an der Börse aber mal so, daß Preise steigen, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt und umgekehrt fällt, wenn jeder sein Investment wieder los werden will. So wird diese Kryptowährung auch ein Spekulationsobjekt. Ähnlich der TELEKOM  Aktien als sie jeder haben wollte. Was war damit nochmal geschehen …?

Mal nachgefragt, warum Bitcoins denn so toll ist, bekamen wir zu Antwort:“… damit kann ich überall im Internet bezahlen und bei einigen moderne Läden oder Einkaufszentren auch“.

???

Kann ich doch mit meiner EC oder Kreditkarte auch!

Und anders als bei den Euronen kann man mit Bitcoins keine Inflation oder Deflation steuern, wie es zur Zeit gerade geschieht. Eben weil dieses Zahlungsmittel endlich ist.

Es gibt noch ähnliche Beispiele mit lokaler Währung oder regionaler Währung, sogenanntes Regiogeld. Gut nachzulesen in Wikipedia. Hier wird die Währung genutzt um die lokale Wirtschaft zu stärken. Regiowährung ist nur lokal einzusetzen und unterstützt damit eben nur die lokale Wirtschaft. Der Nachbarort akzeptiert das Regiogeld nicht, sondern hat vielleicht sein Eigenes. Das hat Sinn !

Bitcoins sind aber auch eine internationale „Währung“ und so werden in schwachen Ländern, nehmen wir mal Griechenland, Vermögen in Bitcoins umgeschichtet, um damit irgendwo anders auf der Welt, wieder neu an zu fangen, zu tauschen oder ähnliches. Es wird also wie eine Transferwährung gehandhabt, ohne viele Kontrollen. Damit sind wir auch beim schlechten Ruf dieser Währung, diese wird nämlich auch im Darknet eingesetzt. Mit einer EC Karte oder Kreditkarte würde man dort wieder Spuren hinterlassen. Mit einer Bitcoin Zahlung fast nicht.

Fast?

Tja, da es sich ja um Bit und Bytes handelt wird jede Transaktion aufgezeichnet. Es soll ja jeder wissen, wo sich der errechnete Algorithmus gerade aufhält ( aber nicht, von wem er kommt ). Festgehalten wird dies in der Block Chain. Eine Bank kontrolliert diese Kryptowährung nicht, was auch beabsichtigt ist. Sie kann damit auch nicht eingezogen werden, wie es mal auf Zypern mit dem Euro geschah.

Die Spielwiese von Bitcoins und Co, ist also sehr groß, benötigt aber immer ein Internet. Es gibt bereits Institute, die dafür sorgen, das, wenn mit Bitcoin bezahlt wird, der Empfänger Euro erhält. Es bildet sich also bereits eine Industrie und Geschäftsfeld um diese Währung. In Berlin gibt es schon einige Kneipen, die diese Währung akzeptieren. Es soll schnell gehen und bequem sein, damit zu bezahlen. Nur, wie behält man den Überblick? Egal wie, es werden immer nur Bits und Bytes weitergereicht, nie ein Stück Papier z.B mit dem Hinweis „ in GOD we trust“ ( Dollar ). Na dann „trusten“ wir mal in Bits, aber vorerst noch ohne uns.

Vielleicht sollten wir selber ein Algorithmus entwerfen und sagen wir mal Plutustaler errechnen lassen. Wie wär’s? Ein Plutustaler ist soviel wert, wie eine Flasche Milch. Nächstes Mal dran denken beim Einkaufen.

Das sitzt jetzt tief beim nächsten Einkauf, richtig?

Einmal Milch entspricht ein Plutustaler!

Wir glauben ja auch daran, daß es 1 Euro  oder 50 Dollarcent wert sein könnte, also warum nicht Plutustaler?

Ihr merkt schon, wir sind ziemlich skeptisch eingestellt gegenüber der Währung. Es ist ein Hype und ein spekulativer noch dazu. Sofern wir einen Gegenwert dafür bekommen ist alles in Ordnung, was ist aber, wenn die Kryptowährung niemand mehr will. Inflation ? Wie denn? Die Menge kann ja nicht beeinflußt werden. Bei dem Papiergeld ist das etwas anders. Wir glauben dran und die Zentralbanken steuern das und hinter den Zentralbanken ( sollte ) die Bevölkerung eines Landes stehen mit Ihrem Bruttosozialprodukt.

Aufbewahrt wir die Kryptowährung in einen sogenannten Wallets. Eine Art elektronische Portemonnaie, welches lokal abgelegt wird. Moment mal!?!. Mein Buchwert wird bei mir abgelegt? Der Gedanke ist in erster Linie verlockend, aber wie sieht es mit der Sicherheit aus? Die liegt natürlich auch bei mir. Da könnte man meinen, da sich die Banken immer weiter aus der Verantwortung drücken möchten, daß die neue „NeueMarktwährung“ ja tatsächlich von den Banken ins Leben gerufen worden sei. Der Kunde bucht alles selber und horte sein Geld noch persönlich. Für die Banken sind die Girokonten sowieso eher lästig als interessant, also von daher….Zum Anlegen oder Kredit aufnehmen darf der Kunde dann wieder vorsprechen.

Auch besitzt diese Währung kein rechtlichen Status (Quelle www.onlinebitcoincasinos.de), sodaß Verlust oder Betrug gar nicht verfolgt werden kann.

Also, alles etwas leicht formuliert, aber ich denke, Plutusandme ist noch nicht soweit, diese Währung zu akzeptieren. Uns fehlt einfach der substantielle Gegenwert.

Es gibt viele Befürworter, meistens ist die Anonymität der interessanteste Punkt. Keine Frage, Bitcoins und Co. sind enorm spekulativ geworden. Irgend jemand wird damit auch bestimmt viel Geld verdienen. Meist der, der es ausgegraben hat ( Stichwort Minning ). Solange es mehr Käufer gibt als Verkäufer wird der Preis auch steigen, aber es gibt auch schon Fälle, wo die Kryptowährung bereits eingeschränkt wird.

Kryptowährung ist im Moment ein heißes Eisen, aber wohl nicht mehr aufzuhalten.

 

Und Ihr? Habt Ihr Kryptowährung, wenn ja, wozu ?

 

mfg

Plutusandme

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38 Antworten zu Bitcoins, was für ein Hype !

  1. easydividend sagt:

    Ich habe mir im März um 200 Euro den Gegenwert in Bitcoin geholt, weil ich einfach von Natur aus neugierig bin.
    Bin so ein Typ Mensch: Probieren geht über studieren, da stehe ich auch dazu. ^^

    Die Kritik ist berechtigt, aber auf der andere Seite glaube ich doch, dass das aktuelle System bald vor dem Aus stehen wird. Ob das neue System Bitcoin oder irgendwie anderes heißen wird, kann niemand sagen, aber ich persönlich glaube nicht, dass es ewig so weiter gehen kann es bisher der Fall war.
    Die Krise wird immer nur weiter hinausgeschoben. Je weiter sie hinausgezögert wird, desto stärker wird sie eines Tages einschlagen. Ist meine Meinung.

    mfG Chri

    • plutusandme sagt:

      Moin Chri,
      wir haben mal SMAVA probiert, oder studiert…;-) war nicht unser Ding.

      Du spekulierst damit also. Nutzen tust Du die Bitcoin nicht ?
      Ich glaube, unser Geldsystem wird noch ziemlich lange bestehen, aber vielleicht folgt mal eine virtuelle Währung, gedeckt durch die Banken.

      mfg
      Plutusandme

  2. Pascal sagt:

    Rein fachlich ist der Artikel ja nicht sehr fundiert. Ziemlich viel Populismus ohne sich ernsthaft mit dem Thema Währungen zu beschäftigen. Inflation gibts auch ohne Steigerung der Geldmenge. Der Autor
    scheint nur gefährliches Halbwissen zu haben. M*V=P*Y gilt in jedem Währungssystem. Bleibt die Geldmenge stabil, wird die Umlaufgeschwindigkeit größergrößer. Wirtschaftlich betrachtet wird langfristig der größte Wohlstand geschaffen, wenn die Geldmenge eben nicht stark ausgeweitet wird. Das Problem mit dem Vertrauen haben Währungen so an sich. Der größte Vorteil des Bitcoin ist jedoch, dass der Zins zu jedem Zeitpunkt fair ist, da er vom Markt bestimmt wird. Dies verhindert das Entstehen spekulativer Blasen und Wirtschaftskrisen aufgrund falscher Zentralbankpolitik.
    Man merkt deutlich, dass der Autor persönliche Abneigungen gegen den Bitcoin hat ohne jedoch zu verstehen wie Währungen funktionieren und zum Wohlstand beitragen. Das finde ich gefährlich, gerade da Leser davon ausgehen, dass in einem Wirtschafts-Blog Richtige Informationen vermittelt werden und Meinungen teils Blind übernehmen.

    • plutusandme sagt:

      Hallo Pascal,
      vielen Dank für Dein Kommentar.
      Ja, der Artikel hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist , zugegeben, provokativ geschrieben.
      Auch haben wir das Thema Bitcoin und Währung nur leicht angerissen. Ausführlich füllt das Thema Bücher ( z.B.„Die Bitcoin Bibel“ von M.Kops erklärt das ganz gut, soviel zum Thema „gefährliches Halbwissen“ ) und würde den Rahmen hier doch deutlich sprengen.
      Eine Abneigung haben wir nicht dagegen, im Gegenteil. Wir beobachten ziemlich genau, was da passiert und wie es passiert ( Bei Flossbach erwähnte man mal ein goldgestütztes Bitcoingeld )…nur investiert sind wir dort nicht ! Auch wenn Frau Plutusandme in dem Bereich rechnergestützte Algorithmen tätig ist.
      Für uns überwiegen noch die Nachteile bzw Unsicherheiten.
      So wird bei Wikipedia unter dem Punkt: Wichtige Ereignisse und Medienberichte schon ganz gut auf, sagen wir mal, auf Anfangsschwierigkeiten der Kryptowährung hingewiesen. Auch auf ein Ponti System wird hingewiesen ( Schneeballsystem ).
      Es ist mit Sicherheit eine interessante Sache, aber vorerst ohne uns, das sei gestattet…für uns sieht es mehr nach einer Spekulationsblase aus.
      Ergänzen möchte ich dann noch folgende Nachrichten:
      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/05/07/bundesbank-warnt-vor-bitcoin-will-aber-nicht-verbieten/
      China verbietet die Währung und Russland hat das Thema wohl irgendwie noch vor sich.

      Ein Fauxpas finden wir allerdings, einige Lesern zu unterstellen diese würden nur blind Meinungen übernehmen.
      Vielen Dank
      Quelle:
      Wikipedia
      Deutsche Wirtschafts Nachrichten
      Die Bitcoin Bibel
      Flossbach von Storch Research Institute

      • Sparkojote sagt:

        Soweit ich weiss, hat China die Währungen nie Verboten und hat es auch nicht vor. Lediglich die Handelsplätze/Börsen und neue IPO’s sind reguliert worden vor kurzem.

        Grüsse
        Thomas

      • Audioslave sagt:

        China hat die Kryptos nicht verboten, öedoglich ICOs und die Handelsplätze dicht gemacht. Japan hingegen hat Bitcoin mittlerweile als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.
        Ich bin auch nicht der Kryptoprofi, aber muss ebenfalls sagen, dass er Artikel schon ein wenig populistisch und an einigen Stellen zu stark vereinfacht ist. Der Euro z. B. hat auch keinen Gegenwert. Fiat-Währungen (€,$,£ etc.) sind auch nur etwas wert so lange die Menschen der Währung vertrauen, siehe Venezuela.
        Natürlich sind Kryptos momentan keine sichere anlege, sondern eher spekulativ und recht volatil. Aber Blockchain als Technologie, egal ob als Basis für Kryptowährungen oder etwas anderes, sind nicht mehr wegzudenken.

  3. Sparkojote sagt:

    Hallo ihr beiden,

    Ich denke die Technologie Blockchain wird in Zukunft einiges reissen, ob das nun in Form von Bitcoin, Ethereum. Litecoin oder sonst was ist kann niemand voraussehen.

    Ich zu meinem Teil bin investiert in Bitcoin, Ethereum und Litecoin. Insgesammt macht diese Investition aber gerade mal knapp 1% meiner Vermögenswerte aus. Ist für mich also einfach Spekulation aus reiner Neugierde. Auf jedenfall ist Geld investiert, das ich mit einem Totalverlust verkraften kann.

    Grüsse
    Thomas

    • plutusandme sagt:

      Moin Thomas,
      Blockchain ist ein großes Gebiet. Währung oder Geld ist nur ein Teil davon.
      Wir wünschen Dir viel Erfolg mit Deinem Invest. Bevor Du mit einem Totalverlust rechnest, wählst Du keinen Stoppkurs ?

      mfg
      Plutusandme

      • Sparkojote sagt:

        Nein ich lasse es liegen.

        Grüsse
        Thomas

      • Pete sagt:

        Richtig erkannt. Der Austausch von monetären Werten ist nur ein Aspekt der „Distributed Ledger Technologie“. Darüber hinaus gibt es Anwendungsfälle, die wir uns heute noch nicht einmal im Traum vorstellen können.

        Aber die Blockchain ist auch nur ein Vehikel, um ein dezentrales Vertrauensnetzwerk ohne Intermediär zu schaffen. In Zukunft und auch schon heute, gibt es andere Ansätze. Z.B. IOTA oder die 3D-Blockchain der Bundesdruckerei.

      • Pete sagt:

        Mein Stoppkurs ist Bitcoin 25.000 $.

        • plutusandme sagt:

          Moin Pete,
          das ist hoch, aber ich verstehe die Aussage so, das Du sehr von dem Kryptogeld überzeugt bist.
          Ich denke aber, auch bei diesem Investment gelten für einen Investor die gleichen Regeln, die für jedes hochspekulatives Investment gilt.
          Das sollte der Spekulant nicht vergessen. Der Vergleich mit den Tulpenzwiebelcoins ist vielleicht garnicht so verkehrt.

          Viel Erfolg und wenn Du magst, berichte doch mal drüber.

          Wir sind eher in der Planung des Ausstieges, da kommt ein so risikoreiches Investment nicht mehr in Frage. Nicht mal für „kleines Geld“. Da sind für uns Aktien interessanter, verständlicher und auch besser zu handhaben.
          Aber die dahinter stehende Technik ist für uns auch schon interessant.

          Gruß Plutusandme

          • Pete sagt:

            Hi, nunja. Da Schwankungen von 30% pro Tag im Cryptobereich nicht ungewöhnlich sind, macht ein Stopkurs nach unten wenig Sinn. Zu viele haben genau damit schon viel Geld verloren. Stichwort „Flash Vrash“

  4. O.T. sagt:

    Was passiert eigentlich wenn das 21.000.000 Bitcoin gemint ist? Werden dann alle Server abgeschaltet, weil ja keiner mehr was daran verdient?
    Ich find’s irgendwie lustig das alle das richtige Geld so hassen und Bitcoin so lieben. Dabei ist Bitcoin noch wertloser als Geld. Sicher, Geld verschieben geht einfacher, solange sich jemand findet der die Bitcoins in echtes Geld umwandelt.
    Wie kann ich Short in Bitcoin gehen?

    • plutusandme sagt:

      Hallo O.T.
      da können wir Dir auch nicht weiterhelfen beim shorten.
      Allerdings gibt es beiereits eine Industrie bzw. Handelsbaum der Kryptowährung ( gegen Gebühr ) wieder in Geld wandelt.

      mfg
      Plutusandme

      • Pete sagt:

        Bis alle Bitcoin gemined wurden, wird es noch ca. 100 Jahre dauern. Neben Mining durch den Einsatz von Rechenkapazität „Proof of Work“ gibt es aber eine Vielzahl an anderen Methoden, um einen Konsensus zu erzielen und neue Blöcke zu schaffen.

    • Audioslave sagt:

      Jede Transaktion in der Bitcoin Blockchain kostet eine Gebühr. Sind irgendwann alle Bitcoins geschürft, werden die Betreiber der Knoten aus diesen Gebühren ihre „Unkosten“ ersett bekommen.

  5. Sven sagt:

    Wer will meine Tulpenzwiebelcoins (TZC) kaufen, halte ich schon lange….

    Nein Spaß, hab aber allerdings auch einiges Geld (fast 2k) in Kryptos stecken. Denke, da kommt noch einiges auf uns zu.

  6. Alexander sagt:

    Schöner Beitrag. Da ich kein gefährliches Halbwissen habe, finde ich den gut geschrieben. Ich habe mich mal einige Zeit mit der dahinter stehenden Technik beschäftigt, bin aber bald wieder ausgestiegen. Das war mir dann doch zu hoch. Ich habe keine direkte Abneigung gegen Kryptowährungen, aber ein sehr ungutes Gefühl. Solange es sich vermeiden lässt, halte ich mich davon fern. Ich kann auch diesen Hype nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es doch langsam am Alter? Das bringt mich schon wieder zum Grübeln.
    Wie ist das bei einem Stromausfall? Dann steht man da und nichts geht mehr. Die bunten Papierfetzen gehen dann trotzdem noch. Kann eine Kryptowährung im digitalen Cyberraum verloren gehen? Irgendwo ist das doch gespeichert. Was, wenn das Rechenzentrum explodiert? Fragen über Fragen.

    • plutusandme sagt:

      Moin Alexander,
      ist es das Alter oder die Erfahrung ?
      Unser alter Arbeitgeber hat sich mal die CPU Rechenleistung von der IT geben lassen um so zu prüfen, wie intensiv wir Jungingenieure arbeiten. Als wir das raus hatten, liefen die kompliziertesten Bildschirmschoner. Stell Dir mal vor, damals hätte es schon das Minning gegeben. Toll.
      Wir finden zu der Währung keinen Bezug. Mein PC würde die halbe Nacht rechen und morgens habe ich mir etwas kryptogeld geschaffen?
      Einige finden das toll und wollen mir dafür richtig Euro geben, eigentlich für … Nichts, außer ein paar bits and bytes in der richtigen Reihenfolge.
      Wir sind uns sicher, das es irgendwann eine modernere Wärhung geben wird, vielleicht auch nur auf unseren Plastikkarten. Aber ich erwarte eigentlich , das dort ein überwachendes Organ drüber steht.
      Na ja, vielleicht ist es doch das Alter 😉

      LG in den Süden
      Plutusandme

    • Pete sagt:

      Blockchain ist dezentral aufgestellt. Es gibt also keinen zentralen Intermediär bzw. „Rechenzentrum“. Die Blockchain läuft auf allen Nodes, die sich am Netzwerk beteiligen. Dies sind tausende weltweit.

      Vom Prinzip wie ein Peer-to-Peer-Netzwerk (z.B. Napster), die Anfang der 2000er die Musikindustrie zerstört haben.

  7. Christian Wimmer sagt:

    Wir denken uns jetzt mal eine Fantasie Ersatzwährung aus die zwar schön aus sieht, aber mit der man sonst wenig machen kann. Wir erfinden jetzt noch irgendwo eine gefühlte Begrenzung, obwohl man mit größerem Aufwand noch etwas davon erzeugen kann. Über die Zeit steigt die Quasi-Währung da die Leute daran glaub und zentrale Einrichtungen nutzen sie um andere Fantasie-Währung abzusichern

    Und wie ist der Name dieser Währung, die eigentlich jeder kennt?

    Nein, es ist nicht Bitcoin. Es ist Gold.

    Ich habe unglaubliche 0,1 Bitcoins, einfach nur weil ich es spannend finde. Spannender als Gold zumindest.

    • plutusandme sagt:

      Moin Christian,
      mit Gold und Silber hat man aber wenigsten ein Rohstoff in der Hand. Mit dem Kryptogeld eigentlich nichts. Es ist irgendwie schwer vorstellbar, das nur durch die Rechenleistung eine Währung erschaffen wird. Bei den Rohstoffen sehe ich es persönlich etwas anders., obwohl auch mit spekuliert wird. Seltene Erden z.B. Hat sich China fast ein Monopol erkauft, bis Ingenieure dahinter kamen, es geht auch anders und peng, war der Kurs der seltenen Erden wieder auf Normalniveau. Aber Du hast recht, das war bei Gold am Anfang der Immobilienkriese ähnlich. Die Edelmetalle werden aber ja auch heute noch in einigen Ländern immer noch als Währung eingesetzt.
      Aber gut, Du nutzt es die Digitale Währung auch, um ein wenig zu spekulieren.

      Viel Erfolg

      LG
      Plutusandme

      • Pete sagt:

        Du hast es nicht verstanden, oder? Was glaubst du wie man Menschen motivieren kann, Ressourcen für die dezentrale Erstellung von kryptographischen Hashwerten zu erstellen? Ganz genau, man bezahlt sie. Gäbe es keinen finanziellen Anreiz, würde wäre das Netzwerk von Bitcoin niemals so groß und entsprechend unsicher. Aber nur wenn möglichst viele Menschen daran mitwirken bzw. minen, kann das Netzwerk davor geschützt werden, dass einzelne die Blockchain manipulieren können. Dies ist der Konsensus-Mechanismus der Blockchain. Bitcoin nutzt hierfür Proof-of-Work, wobei durch Rechenleistung „Arbeit“ die Richtigkeit der Chain gesichert und neue Blöcke erstellt werden.

  8. Finman sagt:

    Hi,

    ich teile die Einschätzung oben, dass dieser Artikel nicht sehr fundiert und zudem polemisch ist. Speziell das genannte Hautargument, man könne damit auf der ganzen Welt zahlen: das ist natürlich eine Möglichkeit, die Bitcoin bietet, allerdings gibt es weit bedeutendere Vorteile. Zum einen hat man man durch die Blockchain erstmalig die Möglichkeit, digitale Werte fälschungs- und kopiersicher zu speichern und zu übertragen. Eine MP3 kann man kopieren, einen Bitcoin nicht! Die Fälschungssicherheit wird u.a. durch den sehr energieintensiven Miningprozess sichergestellt und durch die Dezentralität des Bitcoin-Nodes. Bei Bitcoin vertraut man nicht auf Banken, d.h. nicht auf Menschen, sondern auf einen Algorithmus, der weder korrupt noch sonst von einzelnen Menschen beeinflussbar ist. Nur wenn eine überwältigende Mehrheit der Nutzer eine Änderung vereinbaren, könnten am grundlegenden Code Veränderungen vorgenommen werden. Bitcoin korreliert zudem nicht mit dem Aktienmarkt. Sie sind eine eigene Assetklasse. Für mich passt am ehesten der Begriff „Digitales Gold“. Als digitale Weltwährungen könnten sich m.E. auch andere Cryptowährungen durchsetzen. Dies würde aber nicht das Ende von Bitcoin sein. Die Funktion als digitaler Wertspeicher wird auch dann bestehen bleiben. Das Bitcoin noch nicht sehr nutzerfreundlich sind, sehe ich auch so, allerdings ist das nur eine Frage der Zeit, bis entsprehende Applikationen auf den markt kommen, die einem das Bitcoinleben erleichtern.

    • plutusandme sagt:

      Moin Finman,
      vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Ja, er ist polemisch, vielleicht nicht polemisch genug. Wir sind seit über 30 Jahren an der Börse tätig. Das Ein oder Andere haben wir dadurch schon miterlebt.
      Ein Investor überlegt sich schon aufgrund von Wissen und Ideen ob er eine Investition tätigt oder nicht.
      Übernahmespekulation, Chapter Eleven, Freigaben für Medikamente, politische Änderung, all das beeinflußt ja die Überlegung beim Investieren oder Spekulieren.
      Die digitale Technik, die hinter der Kryptowährung steht, ist unumstritten interessant. Die Währungsentstehung halte ich allerdings für sehr riskant. Darum dieser polemische Text.
      Hier werden grundlegende Regeln des Spekulierens nicht beachtet. Jeder investierte hofft darauf, daß er sein Investment jemand verkaufen kann, der noch mehr dafür bezahlt. Macht der Aktienspekulant oder Währungsspekulant auch. Nur sind hier Werte hinterlegt die einen Kurs beeinflussen können, wie z.B. politische Entscheidungen, Übernahmefantasien etc.
      Im Managermagazin oder auch bei Finanz.net ist eine Bewertung dieser Kryptowährung bzw. der Hype darum gerade gut nach zu lesen.
      Bist Du investiert? Wenn ja, wieviel ? Warum nicht mehr?

      Lieben Gruß
      Plutusandme

      • Finman sagt:

        Hi,
        ja ich bin in Bitcoin und anderen Cryptos investiert, monentan machen sie ca. 30% meines Portfolios aus. Investiert habe ich jedoch nur 8%. Ich sehe tatsächlich einen großen Wert hinter Cyrptowährungen. Wir bewegen uns auf eine Welt zu, in der Computern gemeinhin mehr Vertrauen als Menschen entgegen gebracht wird. Ich habe z.B. meine Augen lasern lassen, das hätte ich niemals von einem Menschen machen lassen. Bei Geld wird es ähnlich sein: auch hier wird der Unsicherheitsfaktor Mensch lieber ausgeschlossen werden, und man vertraut auf die unbestechliche supranationale Blockchain statt Menschen (z.B. lokalen Zentralbankern). Argentinier und Venezuelaner können ein Lied davon singen. Gut möglich, dass in solchen Ländern die Bevölkerung ganz von selbst auf eine Cryptowährung wechselt, ohne dass die Regierung etwas dagegen unternehmen kann.
        -> der große Wert ist das Vertrauen in Data, die Lösung für das zunehmende Misstrauen in den Menschen. Keine Manipulation, keine Fälschungen, kein „Gelddrucken“ usw. Niemand kann Bitcoin stoppen, und nicht nur Bitcoin.
        Wie gesagt, was sich schließlich durchsetzt, müssen die Nutzer entscheiden. Und ich bin auch sicher, dass es zu einer Blasenbildung kommt, wäre ja nicht die erste und auch nicht die letzte. Die Volatität von Bitcoin ist gegenüber den anderen Cryptowährungen noch gering.

        Wenn Bitcoin ein Ponzischema sein soll, dann wäre Gold m. E. auch eins. Mich erinnert dass alles stark an die Zeit, als erneuerbare Energien angefangen haben Fuss zu fassen und die großen Energieversorger sie vehement bekämpft haben. Bis sie schließlich merkten, dass sie nicht dagegen ankommen. Jetzt wird gerade gegen den Bitcoin gefeuert. Von daher ein gutes Zeichen!
        Ich persönlich sehe langfristig höhere Kursrisiken beim Dollar als beim Bitcoin. Wo siehst du den Dollar in 10 Jahren? Bitcoin ist aber mehr als eine Währung, es ist auch ein Rohstoff, und es ist das bisher sicherste Computersystem, dass es jemals gegeben hat. Die Hacks haben nur auf einzelnen Börsen stattgefunden, vergleichbar mit einem Banküberfall. Die Bitcoin-Blockchain selbst konnte noch keiner hacken.
        Ich finde es spricht einiges für den Bitcoin, der im Cryptobereich immer noch die Leitwährung darstellt…

  9. Barbaz sagt:

    Der Artikel wäre irgendwie glaubwürdiger wenn du nicht „Algorithmus“ mit „Logarithmus“ verwechseln würdest 😉

    Die Worte „Ponzi Scheme“ habe ich auch noch vermisst. Der ganze Gewinn, der Bitcoin-„Investoren“ grade entsteht kommt vor allem daher, dass immer mehr auf den Zug aufspringen wollen.

    • plutusandme sagt:

      Hallo Barbaz,
      Danke für den Hinweis. Wir haben es korrigiert.
      Möchtest Du jetzt Plutustaler kaufen 😉

      Leider gibt es bei diesem “ Invest “ nicht die Möglichkeit, Bilanzzahlen zu prüfen oder auf den Turnaround zu setzte. es gehört schon in die Kategorie “ Ponzi Scheme “ auf Basis einer interessanten Technologie.

      Danke Dir
      mfg
      Plutusandme

  10. Thorsten sagt:

    Bitcoin hat ein Problem : wenn es die Börsen dazu nicht mehr gibt, dann ist die Währung tot. Man hat in china gesehen, wie schnell das geht. Die Volatilität für Kryptowährungen wird abnehmen , sobald die Währung auf, mehr Plätze verteilt wird und somit ein plötzliches Ende unwahrscheinlicher wird. Es kann n atürlich trotzdem zu einer Kettenreaktion kommen. Im Übrigen : alle Sicherheitsmechanismen der Welt sind bisher geknackt worden, es ist immer nur eine Frage der Zeit. Wo man schnell reicgh werden kann, ist man auch schnell arm. Bitcoin ist daher für mich derezit hochspekulativ, ich würde keinen Euro bzw. Dollar da reinstecken.

    Thorsten, Privatier seit 2015

  11. Moin Plutusandme,
    ich habe mir rein aus Neugier auch kürzlich ein paar „Coins“ verschiedener Währungen zugelegt: (Bitcoin, Ripple, Etherum, Dash).

    Ich wollte einfach mal sehen wie das geht. Jetzt lasse ich es einfach liegen und schau mal, ob davon irgendwann noch was übrig ist 😉

    Grundsätzlich sehen wir bei den Kryptowährungen meiner Meinung nach gerade einen riesigen Hype, ähnlich wie 2000 mit dem Internet. Ich habe gerade erst von einem Unternehmen gelesen, dessen Aktienkurs schlagartig explodiert ist, nur weil es „Bitcoin“ in den Namen gepackt hat. Das erinnert schon sehr an die Dot-Com-Blase, wo einfach jede Klitsche, die irgendwas mit Internet gemacht hat, schlagartig grandios überbewertet wurde.

    Abgesehen davon finde ich Kryptowährungen und Blockchains an und für sich aber sehr spannend und zukunftsweisend. Im Moment sehr viel heiße Luft und Spekulation, langfristig aber vermutlich so allgegenwärtig, wie heute das Internet.

    Beste Grüße
    Tobias

  12. Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen. Bin gespannt ob in Zukunft der Bitcoin die Geldpapiere vollkommen ersetzen wird.

    MfG Nevresim

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