05.01.2025
und zugleich ein Jahresrückblick.
Gefühlt haben wir es wohl alle, irgendwie ist alles teurer geworden und auch die Lohnerhöhungen oder Ausgleichszahlungen konnten die Erhöhungen im Jahresrückblick letztendlich, zumindest im Hause Plutusandme, nicht auffangen. die Mehrkosten gingen damit zulasten der Sparraten. Diese sind nach wie vor, aus unserer Sicht, recht hoch und trotz allem ist es uns dieses Jahr gelungen, mehr Freizeit zu generieren und zu nutzen.
Im Aktiendepot wurde etwas aufgeräumt, viel Zukäufe wurden von uns aber nicht getätigt. Dies wird auch erst ab April 2025 wieder losgehen. Wir haben uns stattdessen eine Reserve als Sicherheitsbaustein aufgebaut. Diese beinhaltet sowohl Cash als auch Festgeld. Mit letzterem haben wir uns eine Festgeldtreppe angelegt. Pro Jahr benötigen wir vom Festgeldkonto 19.200€ (1.600€ pro Monat). Angelegt wurde dieser Betrag für 1 bzw. 2 Jahre. Cash auf dem Tagesgeldkonto wird durch das Festgeld, welches wir letztes Jahr aufgebaut haben in 2025 wieder zurückfließen. Hier sollen 43.000 € zuzüglich das erste Jahr der Dividendenzahlungen (also 14.400 € = 1.200€ /Monat) hinterlegt sein.
Im Jahresrückblick für 2023 haben wir geschrieben, das wir 3.600 € im Monat benötigen. Dieser Wert stieg auf 4.400 € im Monat an, wobei er größte Teil auf das Freizeitverhalten, also Reisen und einer Renovierungsarbeit am eigenem Haus zurück zu führen sind. Gerade Renovierungsarbeiten werden aber immer mal wieder anfallen, also gilt es auch hier eine Reserve, bzw. Rückstellung zu bilden. Die anderen Preistreiber versuchen wir immer so gut wie möglich einzufangen.
Festgeld setzt sich nun wie folgt fest:
2025 auslaufend (Monat für Monat) in Summe = 30.000 €
1-jährig (bis 2026) =19.600 €
2-jährig (bis 2027) =19.600 €
Cash: 3.364 € + 17.595€ (davon 14.400 Dividenden Reserve)
Zinsen gab es als Neukundenbonus bei der ING DIBA dann 579 €.
Mietüberschuss im Jahr 2024:22.864 € (brutto!)
Dividenden gab es im Dezember 1.093 € und damit im Jahr 2024 =14.877 € (netto). Dies war mal ein Ziel von 2023, welches also erst mit 1 Jahr Verspätung erreicht wurde,
2025 werden wir, nachdem die Reserven entsprechend aufgefüllt wurden, wieder mit Kauf von Einzeltitel beginnen. im Mai 2024 wurde letztmalig in Einzeltitel gekauft. Die Dividendentitel sollen weiter ausgebaut werden.
Die Sparraten auf ETF laufen normal weiter, dazu wird das komplette Gehalt von Frau Plutusandme verwendet.
Priorität hat 2025 der Hausverkauf unseres Familienangehörigen, die Anlage des Erlöses und die Aufbesserung der Pflegesituation. Damit verbunden ist wahrscheinlich ein Umzug unseres Familienmitgliedes in ein modernes Pflegeheim.
Herr Plutusandme möchte seine Elektrokenntnisse verbessern, das soll erstmal über Volkshochschule laufen.
Frau Plutusandme möchte sich weiter Ihren Hobbies widmen und diese ausbauen.
Finanzielle Ziele: Reduzierung der Kosten , hier im Fokus die private Krankenkasse und Ausbau der Dividendentitel.
Im Dezember sah es damit wie folgt aus:
Dividenden: 1093 €
Mietüberschuss: 741 €
DAX: 19.906
Cash: 20.959 €
Festgeld:69.200 €
Depot: 572.605 €
Immobilien: 519.142 €
Macht in Summe = 1.181.906 € ( auch in Historie )
Im ersten Moment dachte ich: Wow, 4400€ im Monat. Da hat die Lifestyle-Inflation aber ganz schön zugeschlagen. Aber wir reden hier ja auch von zwei Personen.
Und dann auch noch mit Renovierungen.
Renovierungen fallen immer mal wieder an und werfen doch eine Planung manchmal durcheinander. Es ist echt schwierig, wirkich alles zu erfassen obwaohl wir bereits seit Jahren Haushaltsbuch führen.
Vielen Dank für Deinen Jahresrückblick.
Habe eine Frage zu Deiner Dezemberübersicht, ganz unten in Deinem Artikel.
Beinhaltet der angegebene Wert unter Immobilien auch die selbstgenutzte Immobilie?
Moin Ralf,
nein, es sind nur die vermieteten Objekte ( abzüglich noch einer vorhandenen Hypothek ) aufgeführt. Ebenso führen wir auch keine Versicherungen oder Bausparverträge, die zur Ablösung der noch vorhandenen Hypothek geführt wird, hier mit auf.
Ich glaube der „Streit“ um die Frage, ob die selbstgenutzte Immobilie in die Vermögensaufstellung gehört oder nicht ist älter als Finanzblogs an sich. Ich rechne sie dazu. Ja: sie beinhaltet auch Verpflichtungen. Aber ich kann mietfrei wohnen. Mir hat sich die Logik nie erschlossen, selbstgenutzte Immobilien nicht hinzuzurechnen. Wenn ich selber drin wohne soll ich sie nicht hinzurechnen. Wenn ich ausziehe und in eine Mietwohnung ziehe und mein bisher selbstbewohntes Haus vermietet habe darf ich die Immobilie wieder zum Vermögen rechnen. Und wenn ich sterbe – gehört dann mein selbstbewohntes Haus zum Vermögen und zur Erbmasse? Ach nee – war ja selbst bewohnt – also nicht 😉
Moin,
ja, kann man machen, und Riesterrente, und Bausparvertrag, und Direktversicherung durch Arbeitgeber, und Münzsammlung und und.
Wir verfolgen nun schon seit Jahren (eigentlich seit Jahrzehnten) die Listung des Vermögens, welches liquidiert werden kann und zum Cashflow beiträgt. Natürlich kann die eigene Immobilie auch verkauft oder verrentet werden, betrachten wir diese doch mehr als Rückfallebene. Zum Cashflow trägt sie im Moment nichts dazu bei, einen Wert hat das eigene Haus/ Wohnung aber trotzdem. Wir listen es nicht mit auf. Sollten wir die eigene Immobilie mal verkaufen, den Erlös anlegen, dann würden wir den Überschuss ( monatliche Einnahmen nach abzug der Kosten ) aber tatsächlich mit aufführen.
Stimmt. Zum Cashflow trägt das Ding nicht bei. Einerseits ja, weil nicht gezahlte Miete ja auch irgendwie Cashflow ist. Andererseits nein, weil es ja auch eingesetztes Kapital ist, welches anderweitig (besser?) angelegt wäre. Dann müsste man aber wieder Miete zahlen und das belastet den Cashflow. Die Sache mit der Rückfallebene finde ich sehr gut und zeigt auch auf, dass die Bude auch einen besonderen Wert hat in der Bedeutung des Grades der Absicherung. Natürlich hat ein jeder da seine eigene Betrachtungsweise durch die individuellen Philosophien. Ich zum Beispiel liste das eigene Wohnhaus zwar auf, weiß aber auch um die Lasten und den Nutzen. Darüber hinaus ist der Anteil im Verhältnis zum Gesamtportfolio eher nachrangiger Natur, so dass ich mir nicht eins in die Tasche lüge im Hinblick auf frei verfügbares Kapital. Aber zum Beispiel plane ich, im Alter in ein kleineres Haus aus meinem Portfolio umzuziehen und das größere zu verkaufen. Das derzeitige größere Haus ist wertvoller als das kleinere Haus. Dann müsste ich ja einen Sonderposten über den Unterschiedsbetrag bilden. Auch blöd. Also bleibt es für mich dabei: alles individuelle Sache.
Ich finde Deine ganz nebenbei getroffene Aussage „eigentlich seit Jahrzehnten“ sehr gut. Auch ich bin „seit Jahrzehnten“ am Thema dran. Wenn Du nicht gerade irgendwelche revolutionellen Erfindungen gemacht hast oder mit dem goldenen Löffel im Mund geboren bist, ist der „Kampf um die finanzielle Freiheit“ ein sehr langwieriges und steiniges Unterfangen, welches große Beharrlichkeit abverlangt. Ich habe in den Jahrzehnten – online wie offline – viele Träumer schnacken und irgendwann wieder verstummen gehört. Ich habe viele Zweifler, Bedenkenträger und Neider ertragen müssen. Besonders letztere können einem das Leben real schwer machen – das erlebe ich in den letzten Jahren verstärkt. Und nein – ich laufe gewiss nicht mit einer Fahne umher, auf der steht „Ich habe soundsoviel EUR“. Das eigene Handeln lässt sich aber zwangsläufig nicht immer „geheim halten“.
Hast Du Erfahrungen mit Neid?
Moin nochmal,
Neid ? Ohja, aber immer erst, wenn es läuft. In jungen Jahren, während wir das Bafög abgezahlt haben, wurden wir nur belächelt. Jede Weiterbildung ( Stichwort Humankapital ) wurde beschmunzelt.
Jeder Überschuss auf dem Girokonto wurde zur Sondertilgung verwendet. Irgendwann bekommt mann den Spruch von anderen zu hören: „Ich lebe jetzt“ oder „ wer weiß , was später ist“. Wir haben einfach weiter gemacht. Die Sparraten wurden kontinuierlich erhöht, jede Gehaltserhöhung wurde investiert. Gut gelebt haben wir trotzdem, liegt ja auch daran, was man für ein Leben gewohnt war.
Glück gehört auch etwas dazu, so haben wir vor dem .com Crash unser Geld von der Börse abgezogen , eben um unser eigenes Haus zu kaufen, abzuzahlen und dann später zu renovieren.
Neid, ja das erleben wir oft. Mittlerweile aber auch die Frage: „ Ich möchte für die Kinder was an die Seite legen, wie?
Oder auch: „ Hast Du schon mal was von ETF gehört und was hälst Du davon“, etc.
Wir bleiben immer dabei, erst eine eiserne Reserve, dann Verbindlichkeiten und dann investieren. Ganz oldschool, …ohne Krypto, das verstehen wir nicht.
Justdoit, der Nick kommt mir sehr bekannt vor, aus etlichen Kommentaren bei anderen Bloggern, kann das sein ?
Lg
Fam. Plutusandme